Das Reinheitsgebot für Bier

Es ist das älteste Lebensmittelgesetz der Welt: das Reinheitsgebot für Bier. Proklamiert hat es der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April in Ingolstadt.

Bis zu diesem historischen Tag war man auf die abenteuerlichsten Ideen gekommen, um dem Bier einen besonderen Geschmack zu verleihen: Vom Zusatz von Kräutern ist zu lesen, von Ruß für Dunkelbier und sogar von Stechapfel und Fliegenpilz wird berichtet.

Seit dem Erlass des Reinheitsgebots darf in Deutschland gebrautes Bier nur aus Wasser, Hopfen und Gerste bestehen.

Übrigens: Die Hefe ist nicht erwähnt, weil Hefesporen aus der Luft die Gärung beeinflussen. Erst später gelang es, Hefe zu züchten und damit auch eine gleichbleibende Bierqualität sicherzustellen.

Die fantastischen Vier.
Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.

In unsere Biere lassen wir nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Unsere Hefe stammt aus eigener Reinzucht. Wo immer möglich und die Erntequalität es zulässt, kaufen wir unsere natürlichen Rohstoffe in der Region.

Wasser - Quell des Lebens.
Das Allgäuer Brauhaus stellt höchste Ansprüche an das Wasser, denn es ist mit einem Anteil von mehr als 90 Prozent eines der wichtigsten Rohstoffe für die Bierproduktion.

Das kristallklare Wasser im Allgäu ist einer der Gründe für die ausgezeichnete Qualität und den herausragenden Geschmack der Allgäuer Brauhaus Biere.

Dabei unterliegt das Brauwasser selbstverständlich regelmäßigen strengen Qualitätskontrollen im Sinne der Trinkwasserverordnung.


Malz - Herz des Bieres.
Je nach Eigenschaft und Mischung sorgt es für unverwechselbare Aromavielfalt und Fülle. So erhält jedes Bier seinen ganz eigenen Charakter. Nicht nur im Geschmack.

Schon der erste Eindruck zählt. Die Farbenvielfalt reicht von leuchtenden Goldtönen über Bern- und Kastanienfarben mit roten Reflexen bis hin zu tief funkelndem Schwarzbraun.

Wie sich ein Bier schließlich im Mund, am Gaumen und auf der Zunge anfühlt – ob vollmundig oder kräftig, ob würzig oder weich und rund – ist ebenfalls vor allem dem Malz zuzuschreiben.

Im Allgäuer Brauhaus werden verschiedene Malze aus zweizeiliger Sommergerste (Hordeum vulgare) und Weizen verwendet.


Hopfen – Seele des Bieres.
Der Hopfen (lat. Humulus lupulus) wurde in Deutschland bereits um das Jahr 1000 als Heilpflanze eingesetzt. Die Mönche und Nonnen nutzten die mehrjährige Kletterpflanze nicht medizinisch, sondern zur Konservierung von Getränken. Das gehopfte Bier ist also ihre Erfindung.

Für den Brauer ist einzig und allein der Blütenstand der weiblichen Pflanze von Interesse. Die aus den getrockneten Blütenzapfen – den Dolden – gewonnenen Stoffe verleihen dem Bier seine feinherbe Note und sorgen zugleich für die Schaumkrone.

Im Allgäuer Brauhaus werden Hopfen vorwiegend aus Spalt und aus der Hallertau eingesetzt.


Hefe – ohne sie gärt nichts.
Durch die Zugabe von Hefe wird die Bierwürze vergoren und der Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt.

Was einfach klingt, bedarf in der Praxis großer Sorgfalt und vor allem dem Gespür des Braumeisters. Er wählt für die verschiedenen Biersorten den geeigneten Hefestamm aus und sorgt dafür, dass die Hefe von stets gleich bleibend hoher Qualität ist.

Im Allgäuer Brauhaus stammen die obergärigen und untergärigen Hefen daher aus einer eigenen Reinzucht.

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